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Development in progress: Visuelle Effekte mit dem VFX-Graphen

Das Development mit dem VFX-Graphen ist Teil der digitalen Medienproduktion und wird bei TRANSIENT EXPOSURE mit den vorgesehenen Kinect-Aufnahmen der Tänzerin Thaji Chitrasena kombiniert. Es handelt sich um ein mächtiges Gratis-Tool von Unity, das auch für Nicht-Informatiker*innen recht einfach zu erlernen ist – vor allem bei Vorkenntnissen in Software wie Blender oder Bolt, denn der VFX-Graph basiert ebenfalls auf Nodes. Das heißt, man muss nicht mit Code arbeiten – stattdessen zeigt das User Interface Blöcke (Nodes), die über Kanten miteinander verbunden werden können. Und wozu das alles?

Als Tiefenkamera erzeugt die Kinect Daten, die erst einmal nicht sichtbar sind. Der VFX-Graph besteht hingegen aus einem visuellen Partikelsystem, das man über die Nodes bearbeiten kann, z.B. in ihrer Form, Farbe oder Anzahl der Partikel. Dadurch wird ein Effekt erzeugt, durch den die Kinect-Daten sichtbar gemacht werden können – z.B. über eine Pixel-Cloud.

Als Medium zwischen VFX-Graph und Kinect-Daten dient ein Avatar, also das digitale Modell eines Menschen: Er wird sowohl mit den Kinect-Daten als auch mit dem Partikelsystem des VFX-Graphen in Deckung gebracht. Damit der Effekt am Ende an die Tänzerin erinnert, muss der Avatar noch so bearbeitet werden, dass seine Anatomie in etwa der von Thaji entspricht.